Veranstaltung:
Konfessionelle und liturgische Bindungen nehmen in unserer modernen Gesellschaft spürbar ab und spielen in der Trauerkultur immer seltener eine maßgebliche Rolle. Mit diesen Veränderungsprozessen stellt sich auch die Tradition der Trauermusik in ein neues Licht. In seinem Gesprächskonzert – taggenau am 350. Todestag von Heinrich Schütz – spürt der Bach-Verein Köln dieser Fokusverschiebung nach und reflektiert über die veränderte kulturelle Verankerung, die neue Orte und Riten hervorbringt und ein postmodernes Echo am Veranstaltungsort selbst findet. Vergleichende Musikbeispiele zeigen auf, wie es Brahms gelingt, die barocken Kompositionstechniken eines Heinrich Schütz mit der Ausdrucksästhetik der Romantik zu verbinden. Es erklingen u. a. Ausschnitte aus den »Musikalischen Exequien« von Schütz und den »Fest- und Gedenksprüchen« von Brahms.
Dr. Martin Bock und Dr. Sofie Taubert, Referent:innen
Chor des Bach-Vereins Köln
Christoph Siebert, Musikalische Leitung
www.bach-verein.de
Datum / Uhrzeit
06.11.2022
18:00 - 19:00 Uhr