Eine würdige Verabschiedung ist uns sehr wichtig. Grundsätzlich begleitet ein Musiker die Feier auf dem Flügel. Nach der Trauerfeier wird die Urne zur Grabstätte getragen und dort beigesetzt. Die Angehörigen können sich dann persönlich verabschieden. Dies kann beispielsweise durch ein Berühren der Urne oder durch die Segnung mit dem Weihwasser geschehen.
Ihre persönlichen Anliegen und Wünsche sind uns sehr wichtig und werden in einem Kondolenzbesuch mit dem Zelebranten abgesprochen.
Über den Tod sprechen – Eine Antwort: Der Glaube an die Auferstehung
Herr, zeige uns den Vater, und es ist uns genug.
Mit diesem Wunsch bringt Philippus die Sehnsucht religiöser Menschen zum Ausdruck: die Gottesschau. Jesus antwortet ihm:
Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen, zeige uns den Vater!
Wir leben in einer Gesellschaft, die an innerweltliche Lösungen aller Probleme und an die Machbarkeit durch Fortschritt, auch bei der längst bekannten aber verdrängten Erkenntnis der endlichen Ressourcen, glaubt. Deshalb ist die Beschäftigung mit dem Tod ein Tabu.
Der Tod eines nahestehenden und geliebten Menschen macht uns traurig. Es gibt Verlustängste und existenzielle Fragen. Die Fragen „Was geschieht nach dem Tod mit dem Verstorbenen, aber auch mit den Angehörigen?“ werden aktuell.
Als Pfarrgemeinde, Seelsorger und engagierte Personen aus unserer Gemeinde wollen wir Ihnen dabei helfen, Antworten zu suchen und Wege des Umgangs mit den Fragen zu finden. Einfache und schnelle Antworten gibt es nicht. Die Pastoral am Lebensende ist uns ein wichtiges Aufgabenfeld. Deshalb tragen wir das Thema in die Öffentlichkeit und wollen so ein neues Bewusstsein bilden.
Vieles ist bei dieser Thematik Anfang. Und es kann nur ein Anfang sein, denn keiner weiß, wie die Auferstehung der Toten geschieht. Es bleibt nur der Glaube und die Hoffnung auf ein Leben in Ewigkeit. In der Grabeskirche müssen die Suchenden, die Fragenden, der Betrachtende, der Kunstinteressierte, der Architekturinteressierte, für sich weiter sehen, hören, entdecken, begreifen, verstehen. Genau so und nicht anders entstehen Gottesbilder. Es gibt kein fertiges Bild von Gott und schon gar nicht ein irgendwie festgeschriebenes Gottesbild. Wir sind ein Teil dieses Bildes und darin wird ein Stück Transzendentes zu erahnen sein.
Nicht mehr aber auch nicht weniger – dazu lädt die Grabeskirche St. Bartholomäus und die mit ihr verbundene Pastoral ein.